Fotografieren für Anfänger

Fotografieren für Anfänger

Wer fotografieren möchte, der wird um die Anschaffung einer Kamera nicht herum kommen. Doch alleine der Besitz einer Kamera ist noch lange nicht ausreichend, um wirklich gute Aufnahmen hinbekommen zu können. Deshalb ist es sehr vorteilhaft, wenn Sie sich mit dem Aufbau und den Funktionen der Kamera vertraut machen, bevor Sie damit beginnen, die ersten Aufnahmen damit zu machen. Damit eine Kamera fotografieren kann, muss sie Licht zum Film (analoge Kamera) oder Sensor (digitale Kamera) lassen können. Allerdings ist es ebenso wichtig, dass der Film beziehungsweise der Sensor der Kamera vor einfallendem Licht geschützt wird, wenn Sie gerade kein Foto machen möchten. Damit dies möglich ist, muss die Kamera grundsätzlich lichtdicht sein, damit auch wirklich nur während einer Aufnahme Licht auf den Sensor gelangen kann. Bei einer analogen Kamera kommt noch hinzu, dass der Film auch außerhalb der Kamera vor Licht geschützt werden muss, weshalb dieser in der Regel in einer Filmrolle oder Kassette aufbewahrt wird.

Fotografieren für Anfänger und die Sache mit dem Licht

Nun ist das mit dem Licht also insgesamt recht kompliziert. Einerseits darf kein Licht auf den Film oder Sensor kommen, anderseits wird aber Licht benötigt, um überhaupt ein Foto zu bekommen. Die einfachste Form einer Kamera ist ein Karton mit einem Fotopapier darin. Wird der Karton nun vor ein Objekt gestellt und der Deckel geöffnet, so fällt das Licht, welches vom Objekt reflektiert wird, auf das Fotopapier. Allerdings trifft das Licht so unkontrolliert auf das Fotopapier, wodurch das Motiv, welches wir ablichten möchten, nicht auf dem Fotopapier sichtbar werden kann. Für einen kontrollierten Lichteinfall wird also lediglich ein kleines Loch im Deckel des Kartons benötigt, welches zudem verschlossen sein muss. So ist gewährleistet, dass das Licht, welches vom Motiv reflektiert wird, kontrolliert und gefiltert auf das Fotopapier trifft. Allerdings darf das Loch nur sehr klein sein, damit auf dem Fotopapier lediglich Punkte entstehen können, aus denen sich das eigentliche Foto zusammensetzt. Ist das Loch zu groß, wird das Licht zu weit gestreut, wodurch die Aufnahme unscharf wird. Bei diesem Loch spricht man von einer sogenannten Blende. Da nun aber durch das winzige Loch nur sehr wenig Licht eindringen kann, ist eine längere Belichtungszeit notwendig. Die Blende muss also über einen längeren Zeitraum geöffnet sein. Leider hat dies aber einen wesentlichen Nachteil, denn jegliche Bewegung während der Belichtung sorgt dafür, dass auch auf dem Fotopapier eine Bewegung stattfindet, wodurch die Aufnahme ebenfalls wieder unscharf wird.

Fotografieren für Anfänger und die richtige Linse

Um eine Aufnahme anzufertigen ist es also notwendig, dass viel Licht in unsere Lochkamera eindringen kann, jedoch darf die Belichtungszeit nicht zu lang sein, da es sonst zu Bewegungsunschärfe kommt. Das Loch darf aber nicht einfach vergrößert werden, da dies ebenfalls zu einer unscharfen Aufnahme führt. Genau hier kommt schließlich die Linse zum Einsatz. Sie bricht das Licht und lenkt es in eine bestimmte Richtung: Es wird auf einem Punkt gesammelt, dem sogenannten Brennpunkt, auch Fokus genannt.

Fotografieren für Anfänger und der Fokus

Nun ist es aber so, dass der Brennpunkt je nach Abstand zum Motiv unterschiedlich ausfällt. Ist ein Objekt zu nah an der Kamera, liegt der Brennpunkt hinter dem Fotopapier, ist es hingegen zu weit entfernt, liegt dieser davor, wodurch wieder Unschärfe entsteht. Wird nun der Abstand zwischen Linse und Bildebene, also dem Fotopapier, verändert, so verändert sich auch das Bild. Wird beispielsweise der Abstand verringert, so werden weiter entfernte Objekte scharf und umgekehrt. Diese Art der Schärfeeinstellung nennt man auch Fokussierung. Durch eine in der Größe veränderbare Blende kann nun zusätzlich die Schärfentiefe gesteuert werden, da so die Intensität des Lichteinfalls verändert wird. Damit die Aufnahme aber optimal belichtet wird, ist je nach Gegebenheit eine unterschiedliche Belichtungszeit notwendig, die bei einer einfachen Lochkamera auch mal bei mehreren Minuten liegen kann. Bei der modernen Fotografie mit einem Objektiv hingegen beträgt diese lediglich noch einen Bruchteil einer Sekunde. Sicher ist, auch für Anfänger ist fotografieren gar nicht so schwer!

Kleines Mädchen mit analoger Kamera in Händen